Berlin, Paleo

Paleo in Berlin: Besuch im eat.performance und im Sauvage

Für eine Weiterbildung war ich das letzte Wochenende in Berlin und nutzte natürlich die Chance, mir die beiden Paleo-Restaurants bzw. das Cafe anzuschauen. Am Freitag hatte ich vor dem Lehrgang noch 2 Stunden Zeit, also fuhr ich schnell vom Gesundbrunnen zum Moritzplatz und machte mich auf die Suche nach eat.performance. Leider hatte ich die Wegbeschreibung nicht genau gelesen, sondern suchte nach der Hausnummer. Das Cafe ist aber in einem alten Fabrikgelände versteckt und von der Seite, aus der ich kam, war leider kein Schild angebracht, so dass ich erstmal eine gutes Stück zu weit gelaufen war. Naja, so hatte ich nach der stundenlangen Bahnfahrt wenigstens etwas Bewegung. 😉

eat performance, berlin
eatperformance von Außen

eat.performance
Das eat.performance liegt wie gesagt in einer alten Fabrik, was natürlich eine beeindruckende Umgebung ist. Es hat sich dort auch schon eine Tanzschule sowie andere Betriebe angesiedelt, so dass es eine lebendige und interessante Mischung ergibt.
Von innen ist das eat.perfomance dem Stil angepasst, sehr loftig ohne viel Schnickschnack, was mir sehr gut gefallen hat. Auf der Tageskarte an der Wand stehen diverse Sandwiches (natürlich mit Paleo-Brot), Salate usw. Man bekommt auch gekochte Eier, Kekse, Riegel, Bullet Proof Coffee und frischen Kuchen. Für mich war es wie Weihnachten und Ostern zusammen, ohne weiteres Nachfragen und vor allem ohne Angst vor glutenhaltigen Krümeln (ich habe Zöliakie) zwischen 4 Kuchen wählen zu können. Ich entschied mich für den Kürbis-LebKuchen für 3,50 €, der köstlich war. Gerne hätte ich noch mehr probiert, aber ich war danach so satt und zufrieden, dass ich nichts mehr essen wollte.
Noch ein Wort zum Toilettenbesuch: der ist nur etwas für gebildete, denn anstatt der üblichen Frauen/Herren-Abbildungen steht nur “xx” und “xy”. 😉
http://www.eat-performance.com/

eat.performance, paleo
Das eat.performance von Innen

eat.performance, paleo
Der Kürbis-Lebkuchen

eat.performance, paleo
Die Speisekarte an der Wand

Sauvage – Paleo Streetfood Restaurant

Sauvage, Paleo, Berlin
Das Sauvage von Innen

Nach dem Lehrgang bin ich Sonntagabend noch mit meiner Familie ins Sauvage gegangen, allerdings nicht in das teure Restaurant, sondern ins Streetfood Restaurant, einfach aus Kostengründen. Ich war etwas nervös, da ich nicht wusste, wie meine Familie darauf reagieren würde. Aber ich hätte gar nicht nervös sein müssen! Schon als wir reinkamen, waren sie begeistert. Das Ambiente ist betont reduziert mit einem riesigen gemalten Mammut Ochsen (sorry, bin Germanistin, kein Biologe) 😉 an der großen Wand. Bitte entschuldigt die nicht wirklich optimale Ausleuchtung der Bilder, aber das Sauvage hat einen höhlenartigen Charakter mit wenig Licht. Überall stehen Kerzen und an der Decke hängen nur ein paar nackte Glühbirnen verfangen in einem großen Ast.
Die Speisekarte ist nicht überbordend, sondern beschränkt sich auf eine Handvoll ausgewählter Gerichte. Leider war ich durch meine Knoblauchallergie und Tomatenunverträglichkeit sehr eingeschränkt in meiner Auswahl, aber der Koch hat mir extra einen Fisch ohne beides gemacht. Dummerweise war selbst im Paleo-Toast Knoblauch drin, aber meine Schwester war begeistert davon und überrascht, dass es kein Getreide enthält.
Als Vorspeise hatten wir den Rote-Beete-Salat, das Brot mit Dips und einen Fenchelsalat. Als Hauptspeise gab es den Heilbutt (für mich halt ohne Orangenkruste) im Bananenblatt, die Rippchen sowie den Pilztopf. Die Lebensmittel waren von sehr hoher Qualität und sehr frisch, wie ich es erwartet hatte. Aber nach 2 Tagen Hotelverpflegung kam ich mir wie im siebten Himmel vor. Das Beste war der Nachtisch: meine Schwester hatte einen Cassata Flan, der so ähnlich wie ein New Yorker Cheesecake war, mit Zitronen-Kokosgeschmack. Ich hatte einen Kochbananen-Karamel-Crumble. Als wir zum Schluss bei der anderen probiert hatten, schmeckte es uns so gut, dass wir uns das gleiche nochmal bestellten, nur diesmal umgekehrt! Auch hat sie das erste Mal Kokosblütenzucker gekostet, als sie sich todesmutig einen Kaffee mit Kokosmilch bestellt hatte – beides schmeckte ihr zu ihrer eigenen Überraschung sehr gut. Wir waren alle der Meinung, dass wir nicht das letzte Mal im Sauvage waren! Und falls ich im Sommer wieder nach Berlin fahre, werde ich auf jeden Fall wieder hingehen. Danke an das Sauvage-Team, die sich ganz toll um uns gekümmert haben und mir trotz Allergien soviel leckeres zubereitet haben!
http://sauvageberlin.com/

Sauvage, Berlin, Paleo
Der Ochse an der Wand

Sauvage, Berlin, Paleo
Ein sehr leckerer Fenchelsalat

Sauvage, paleo, berlin
Der Cassatta Flan

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